Zwei Tage sind jetzt schon wieder vergangen seit meinem letzten Eintrag. Von Nájera sollte es über Santo Domingo und am nächsten Tag nach Belorado gehen. Die letzten zwei Tage waren relativ anstrengend – allerdings nicht unbedingt wegen der Wegstrecke – immerhin waren es zusammengenommen nur rund 45 km, sondern weil ich mir auf dem Weg nach Santo Domingo eine Muskelzerrung am Oberschenkel zugezogen habe, die sich nach wenigen km meldet – der Weg nach Belorado war entsprechend zäh – zumal es auch in Strömen regnete. Viel gibt es gerade auch nicht zu erzählen.
Walk – Eat – Sleep – Repeat
Das fasst es ganz gut zusammen – die Landschaft wird immer karger und die Dörfer kleiner – da es aktuell nicht sonderlich warm ist, ist das kaum ein Problem – bei großer Hitze dürfte die Strecke deutlich anstrengender sein. Die Wege verlaufen über sanfte Hügel, die aktuell nicht sehr anstrengend sind. Aber sie ziehen sich …
Heute Morgen habe ich mein Pilgerhalstuch verloren – scheinbar ist es mir aus der Tasche gefallen – mich hat das heute sehr traurig gemacht, denn dieses Tuch bedeutet mir sehr viel. Am Abend hat mich die Gruppe, mit denen ich die letzten Tage immer mal unterwegs war auf die Idee gebracht mal in der Herberge nachzufragen – tatsächlich wurde das Tuch gefunden – mit dem Gepäcktransport schicken sie es mir zur nächsten Herberge. Ich hoffe es klappt!
Morgen gehe ich nach Atapuerca – das sind ungefähr 30 km – ich schätze mal mit dem Oberschenkel werde ich dafür wohl eine Weile brauchen allerdings habe ich in den zwei vorherigen Orten keinen Platz mehr in den Herbergen bekommen – im Umkehrschluss sind es dafür aber nur 20km nach Burgos, was es dafür etwas entspannter machen wird.
Hinter Burgos geht es dann in die Meseta – der Inbegriff der gleichförmigen Landschaft – ich bin sehr gespannt!
