Start war pünktlich – ich frohen Mutes und gut gelaunt … in Fulda dann der Schreck – mein Anschluss ab Frankfurt fällt ersatzlos aus
Yay!!! Anschluss passé – also umgebucht … die MA der Bahn meint, dass die Bahn die Mehraufwendungen ersetzt – na mal sehen. Laut Mitarbeiterin wird es schwierig einen Anschluss zu finden, denn die Züge seien hoffnungslos überlastet – ich solle mein Glück in Mannheim versuchen.
In Frankfurt, am Servicepoint angekommen, hieß es nach Stuttgart fahren und dann dort in den ICE nach Paris steigen – Hinweise auf die Im Portal stehende Reservierungspflicht wurden abgewunken. Sei nicht korrekt … ok … auf nach Stuttgart.
Im Zug Kontakt mit der Bahn Hotline aufgenommen – laut Hotline hätte man mich nicht nach Stuttgart schicken dürfen – alle Fahrten nach Frankreich sind Reservierungspflichtig und die Züge alle ausgebucht – ich soll ins Reisecenter.
Mannheim also raus – im Reisecenter sagte mir die Dame – alles kein Problem – ich soll den nächsten Zug nehmen – wenn der gebuchte ausfällt, entfalle die Reservierungspflicht (ich erinnere mich dunkel, dass das der Zug ist, der als überbucht genannt wurde). Also gut – ich hab das jetzt schriftlich mal sehen ob ich mit darf.
Der Zug fuhr ein – am Bahnsteig stapelten sich die Leute – dachte ja echt, so viele würden nicht nach Paris fahren aber Irrtum. Es ging die Angst um, dass der Zug nicht abfährt – ich bin allerdings Bahn-erfahren und wusste, wo ich am besten einsteigen müsste, um einen Sitzplatz zu ergattern – und bäm! Ich hab einen – ich stehe hier nicht mehr auf, bevor wir nicht in Paris landen! Woll!! 😂
Der Zug war jedenfalls brechend voll – dann kam auch die Durchsage, dass die Bindung für die erste Klasse aufgehoben wird und sich alle Fahrgäste verteilen mögen, damit der Zug los kann – da saß ich also nun 😊. Nächster Halt – Paris … cool!
Vorbei an Strasbourg – letztendlich nach Paris. Ich war erleichtert, dass es offenbar keine weiteren Probleme gab – gegen 14:30 Uhr sollte der Zug dann endlich ankommen.
Der Zug traf wie erwartet gegen 14:30 in Paris ein – der Transit nach Montparnasse mit der Metro hat ziemlich eindrucksvoll gezeigt was für eine große und beeindruckende Stadt Paris ist – es war wirklich cool.
Gegen 15 Uhr habe ich dann Montparnasse erreicht – selbst der Regen war mir egal.
Am Bahnhof habe ich dann mein Glück versucht und noch mal nachgesehen, ob ich nicht doch auf den früheren Zug umbuchen kann – und siehe da! Ich hatte Glück – es waren wieder Plätze frei und ich konnte umbuchen – was mir eine Menge Folgeprobleme nimmt – ich war erleichtert.
Sehr beeindruckend ist das Bahnhofsystem in Frankreich – die Fernzüge sind in Terminals organisiert, die wie ein Flughafen funktionieren – man weiß erst kurz vorher an welchem Gleis der Zug ankommt und dann muss man durch eine Abfertigung bevor man zum Zug kommt – viele Menschen aber es hat recht gut funktioniert.
Auf der Suche nach einer Toilette habe ich die Business Lounge entdeckt und da ich ja ein Ticket erster Klasse hatte, durfte ich da auch rein – ein bisschen hab ich es da bereut, dass ich umgebucht und nur noch 20 Minuten Zeit hatte – aber egal – 20:47 würde ich in Hendaye ankommen!
Zu früh gefreut – wegen dem starken Wind kann der TGV nicht schnell fahren – also um genau zu sein – ich könnte nebenher laufen … aber egal – naja fast … 22:33 Uhr fährt der letzte Zug von Irun – so lange ich den kriege, ist alles gut! Laut Plan erreiche ich Irun um 21:57 Uhr … das wär wirklich gut … aber wer weiß – ist ja irgendwie alles Camino
So oder so – Fazit gibts noch nicht – nur so viel – scheiss auf Pläne – es kommt eh anders …
Nachtrag: ich habe den letzten Zug erwischt und bin um 23:30 am Hostel angekommen – müde aber froh diese Monsterstrecke hinter mich gebracht zu haben – morgen gehts los